17. Diversity Ball powered by Wiener Stadtwerke

Bunt, vielfältig und glanzvoll wie noch nie!

TOGETHER WE RISE – Ein Ball, der Grenzen sprengt und Brücken baut

Der DIVERSITY BALL powered by Wiener Stadtwerke hat am Samstag, den 6. September, das Wiener Rathaus in eine große Bühne der gelebten Diversität verwandelt. Unter dem Motto „TOGETHER WE RISE“ strömten mehr als 3.500 Gäste in die prachtvollen Säle des Hauses, wo unter der Ägide von Ballmutter Monika Haider hunderte Künstler*innen ein Programm voller Energie und Vielfalt boten. Allen voran begeisterten Tom Neuwirth alias Conchita, Sängerin PÄM, Sänger Vincent Bueno sowie Opernsängerin Flaka Goranci. Unter den Gästen feierten zahlreiche Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Politik, darunter Stadtrat Peter Hacker, Sozialministerin Corina Schuhmann, Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling, Künstlerin Sabine Wiedenhofer mit Unternehmer Matthias Euler-Rolle, Musiker Bernhard Speer, Dancing Star-Profi Herby Stanonik, Schauspielerin Selina Graf, Schauspieler Max Ortner, GNTM-Gewinnerin 2022 Lou-Anne Gleissenebner mit Mama und GNTM-Finalistin 2022 Martina Gleissenebner-Teskey uvm. Erneut wurde das Rathaus zur Tanzfläche der Vielfalt – und Wien zeigte einmal mehr, wie gut es tut, wenn Unterschiede zusammenfinden.

Vor 17 Jahren begann Ballmutter Monika Haider mit einer klaren Vision: einen Ball ins Leben zu rufen, der niemanden ausschließt. Was 2008 mit 300 Besucher*innen im Jugendstiltheater am Spiegelgrund begann, ist heute im Wiener Rathaus das größte Fest der Vielfalt Österreichs. Unter dem Ehrenschutz von Bürgermeister Dr. Michael Ludwig öffnete die Stadt heuer erneut ihre Tore für eine Ballnacht, die Barrieren abbaut und Begegnungen ermöglicht. „Vielfalt ist für uns keine Herausforderung, sondern eine Stärke und Bereicherung. Alle sind willkommen“, so Initiatorin Monika Haider, die sich sichtlich überwältigt zeigte vom enormen Andrang.

Bühne frei für die Vielfalt

Charmant und humorig durch die Eröffnungsshow führten Schauspieler Markus Freistätter, Moderatorin Miriam Labus und Amira Awad. Sie gaben den Takt vor für ein Fest, das beweist: Unterschiedlichkeit ist kein Stolperstein, sondern die beste Einladung zum Tanz. Nach der großen Eröffnungsshow im Arkadenhof verwandelten insgesamt sechs Floors das Rathaus in ein vibrierendes Fest der Vielfalt – unter der künstlerischen Leitung von Manuela Gamper und Esther Steinbrecher die hier ein großartig buntes Programm kreierten. Mit Live-Auftritten von PÄM, Schwesta Ebra oder Kareem Adetoro, ebenso mitreissende DJ Sets von DJ Mannix, DJ Artin, Katie Kace, Labour MC oder Florian Loveshack, die bis in die frühen Morgenstunden für ausgelassene Stimmung sorgten. Ein weiteres Highlight war der GLAM CHAMBER hosted by Ryta Tale, Metamorkid und Grazia Patrizia. Der DIVERSITY BALLROOM bot mit Waltz in Vienna musikalische Ball-Schmankerl, während Latin-Rhythmen von Pura Esencia oder die inklusiven Tanzworkshops mit Lillis Ballroom für besonders schöne Tanzeinlagen sorgten.

Im DEAF BEAT CLUB stand unter anderem die beliebte Wiener DJane Anna Ullrich an den Turntables. Hier wurde Musik zur Vibration – erlebbar mit dem ganzen Körper, dank Subwoofern und der technischen Unterstützung von Meyer Sound & ATEC Pro. Auf Mel Merio‘s LOVEMORE FLOOR powered by Erste Bank tanzte sich Barrierefreiheit direkt in die Herzen. Und wer sich selbst musikalisch einbringen wollte – ob gesanglich oder gebärdensprachlich – war beim Musikgebärden-Karaoke goldrichtig. Hier traf Mut auf Ausdruck – mit Unterstützung von Pam Eden, die jeden Song simultan in ÖGS übersetzte. Und natürlich wurde auch heuer die traditionelle Mitternachtseinlage mit Brani Zunami in Gebärdensprache getanzt – ein Moment, der jedes Jahr zu den berührendsten zählt. Die Stimmung reichte von ausgelassen bis andächtig, von Polka bis Techno – kurz gesagt: für jeden Geschmack ein Tanzparkett.

Ballnacht mit Haltung

Auch abseits der Bühnen gab es am DIVERSITY BALL viel zu entdecken. Die Dunkelbar – kuratiert gemeinsam mit dem Blinden- und Sehbehindertenverband WNB – entzog bewusst dem Sehsinn die Bühne und gab Vertrauen, Intuition und Stimme den Raum. In völliger Dunkelheit servierten blinde und sehbehinderte Kellner*innen Getränke – und damit zugleich eine neue Perspektive auf das Miteinander. Gleich daneben eröffnete die Ausstellung „World Unseen“ von CANON eine ganz eigene Dimension von Kunst: Fotografien im Reliefdruck, ergänzt durch Braille, Audiobeschreibungen und ÖGS-Videos, machten sichtbar, wie berührend Kunst sein kann – im wahrsten Sinne des Wortes. Und auch in diesem Jahr standen wieder Ball-Guides, Communication Angels und persönliche Assistent*innen im gesamten Gebäude bereit, um die Gäste zu begleiten und zu unterstützen. „Wir wollen Barrieren sichtbar machen und abbauen – und Begegnungen ermöglichen, die sonst vielleicht nie entstehen würden“, so Haider.

Auch modisch stand Vielfalt im Fokus: HUMANA Österreich brachte eine Fashionshow auf den Laufsteg, die eindrucksvoll bewies, wie stilvoll und gleichzeitig nachhaltig Second-Hand-Ballmode sein kann. Primark wiederum präsentierte seine „Adaptive Fashion“-Kollektion – Kleidung, die speziell so entworfen ist, dass sie Menschen mit Behinderungen mehr Bewegungsfreiheit und Tragekomfort bietet, ohne dabei Kompromisse beim Stil zu machen. Ballmutter Monika Haider selbst erschien in einem Kleid von gabarage, gefertigt aus wiederverwerteten Materialien – ein persönliches Statement für Eleganz im Einklang mit Nachhaltigkeit.Ballmutter Monika Haider selbst erschien in einem Kleid von gabarage, gefertigt aus wiederverwerteten Materialien.

Der „Preis der Vielfalt“ – presented by Magenta Telekom

Bereits zum zweiten Mal wurde im Rahmen eines Gala-Dinners der „Preis der Vielfalt“ verliehen. Rund 300 Gäste feierten die Preisträger*innen, die von einer Fachjury und einem Public Voting gewählt wurden. Die Gewinner*innen 2025:
• Einzelpersonen (NIVEA): Victoria Lutz
• Vereine (Radio Wien): Our Bodies
• KMU (Helvetia): Lillis Ballroom
• Großunternehmen (Magenta Telekom): Erste Bank
Gestaltet wurden die Statuen erneut von Künstlerin Sabine Wiedenhofer. Unter dem Titel „I AM“ rückt sie die Kraft der Selbstdefinition ins Zentrum – ein künstlerisches Statement, das perfekt zum Geist des Preises passt. Für den genussvollen Höhepunkt des Abends sorgte Österreichs jüngste Haubenköchin Viktoria Fahringer, die das GalaDinner verantwortete.

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