Vielfalt feiern

Schauspiel^haus Wien

Am 17. Mai war IDAHOBIT, ein wichtiger Aktionstag für die Rechte und die Akzeptanz queerer Menschen weltweit. Das Schauspielhaus nimmt dies zum Anlass, Vielfalt zu feiern: In ‚Verbranntes Land‘ folgen die Zuschauer zwei Frauen, die nicht nur ihre Liebe zueinander entdecken, sondern diese auch zur Grundlage ihres antifaschistischen Widerstands machen. Geoffroy de Lagasnerie, Gast der Passagen Gespräche, hinterfragt das Spannungsfeld zwischen sexueller Gewalt und staatlicher Repression aus queerer Perspektive. Der Offene Dienstag steht ganz im Zeichen von Queer Joy: Ob gemeinsames Buttonbasteln für den kommenden Pride Month, Muskelentspannung oder Konzert – für alle ist etwas dabei. Im Anschluss an die Vorstellung von ‚Content‘ am kommenden Freitag widmen sich ‚Die besten 30 Minuten‘ den von der Presse hochgelobten Kostümen von Nadine Abena Cobbina. Unabhängig davon, welches Gewand man auf der Bühne des Lebens trägt – am Schauspielhaus sind alle willkommen.

Verbranntes Land (Salty Irina)

von Eve Leigh, übersetzt von Henning Bochert
Regie: Tobias Herzberg
Deutschsprachige Erstaufführung
13., 14.05 und 24., 25., 26.06., 20:00 Uhr
Mit deutschen und englischen Übertiteln

Als in ihrer Stadt Menschen verschwinden, ist für Anna und Eireni klar, dass es sich um rassistische Gewalttaten handeln muss. Statt auf ihr erstes Date zu gehen, schleichen sie sich in ein rechtes Festival, um auf eigene Faust zu ermitteln.
 
„Getragen wird der ausnehmend spannende Abend von den drei starken Spielerinnen: Trocken und punktgenau bringen sie den bissigen Witz auf die Bühne.“ Nachtkritik.de

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Passagen Gespräche: Geoffroy de Lagasnerie

Sexuelle Gewalt und staatliche Repression – Ist das Strafsystem eine Gefahr für die Vielfalt der Sexualitäten?
15.05., 20:00 Uhr

Sozialphilosoph Lagasnerie spricht sich gegen Verschärfungen des Strafrechts aus. Stattdessen plädiert er dafür, das Wohlergehen der Opfer in den Mittelpunkt zu stellen.

In Zusammenarbeit mit dem Passagen Verlag

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Content

von Elias Hirschl, Bühnenfassung und Regie: Aslı Kışlal
Uraufführung
Koproduktion mit dem Theater Kosmos in Bregenz
16., 17.05. und 28., 29.06., 20:00 Uhr

„Content ohne Sinn – und doch sehenswert: Aslı Kışlals Bühnenadaption von Elias Hirschls Roman seziert Social-Media-Wahn, KI-Fiktion und Sinnsuche mit Skurrilität und Tiefgang.“ News

„Hingucker in Content sind mit dem Ensemble auch die Kostüme von Nadine Abena Cobbina, die den Gedanken der fragmentierten und vervielfältigten Identität der handelnden Figuren in einem aus unaufdringlichen Puzzleteilen bestehenden Konzept umsetzt.“ Der Standard 

Am Freitag, 16.05. findet im Anschluss an die Aufführung Content die Nachgesprächsreihe Die besten 30 Minuten statt. Diesmal mit der Kostümbildnerin Nadine Abena Cobbina und mit einem Fokus auf die Kostüme der Inszenierung.

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Maria Muhar: Storno

Text und Performance: Maria Muhar
Regie: Sabine Muhar
18.05., 20:00 Uhr

Dauernd is irgendwas! Zwischen Timelines, Deadlines und Tiervideos bleibt gerade noch Zeit, dem AMS-Betreuer falsche Hoffnungen zu machen. Maria Muhar ist gereizt. Das Letzte, was sie jetzt gebrauchen kann, ist, auf den Nachwuchs ihrer Freundin aufzupassen und sich von einem obergscheiten Volksschüler die Welt erklären zu lassen.

„Mit böser Metaphorik, präziser Dramaturgie und beeindruckender Bühnenpräsenz gelingt Maria Muhar im kontrastreichen Kontext eine ganz eigene Qualität fantasievoller und wirkungstreffsicherer Komik.
Jurybegründung zur Verleihung des Förderpreises des Österreichischen Kabarettpreises

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Queer Joy

am Offenen^Dienstag
20.05., 16:30-21:00 Uhr
Einfach vorbeikommen, Eintritt frei

Anlässlich des IDAHOBIT, des Internationalen Tags gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit, laden wir ein zu Aktionen, Gesprächen, Entspannung und Livemusik: Ab 16:30 Uhr starten Strick-Sofa und Button-Factory mit DIY für den kommenden Pride-Monat. Ab 17:00 Uhr wird mit Robin Foods gekocht und gegessen. Die Nachbarschaftsrunde bringt ab 18:00 Uhr Austausch ins Grätzl. Um 19:00 Uhr lädt die transaktivistische Gruppe trans viel freude zur progressiven Muskelentspannung. Zum Abschluss verwandelt Noah Fida den Abend in ein Unplugged-Konzert mit Herz: Singer-Songwriter-Sound trifft auf Tarot-Poesie – leise klug, intensiv.

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Verbranntes Land (Salty Irina)

Geoffroy de Lagasnerie

Content

Maria Muhar

Queer Joy

Fotos: © Marcella Ruiz Cruz, Passagen Verlag, Inés Bacher, Daniel Sostaric